Pop To Go setzt bei der ständigen Begleitung von Popularmusik und -kultur im Leben der Kinder und Jugendlichen an, die in Risikolagen aufwachsen. Sie werden eher „leger“ über ihre Interessen abgeholt. Dafür stehen fünf Haupt-Formate bereit, die einzeln beantragt oder kombiniert werden können. Für die Durchführung der Formate schließen sich mindestens 3 lokale Akteure zu einem Bündnis für Bildung zusammen.
Alle Informationen zu der Förderung können in unserem Förderkonzept und in den FAQ nachgelesen werden.
Pop To Go ist ein Programmpartner von "Kultur macht stark":
Mit dem Programm „Kultur
macht stark. Bündnisse für Bildung“ fördert das Bundesministerium für Bildung
und Forschung seit 2013 außerschulische Projekte der kulturellen Bildung für
Kinder und Jugendliche, die wenig Zugang dazu haben.
27 Programmpartner aus
Bildung, Kultur und Sozialwesen setzen das Programm um und fördern lokale
Projekte, die von Bündnissen für Bildung beantragt werden, oder führen diese
gemeinsam mit lokalen Partnern durch. Hierfür stellt das Bundesministerium für
Bildung und Forschung jährlich bis zu 50 Millionen Euro bereit und leistet
damit einen Beitrag für mehr Bildungschancen in Deutschland. Mehr zum Programm
und den Antragsmöglichkeiten erfährst du hier: www.buendnisse-fuer-bildung.de
In einem Antrag können ein Einzelprojekt, mehrere Einzelprojekte oder ein Programm für ein
Kalenderjahr geplant werden. Überjährige Anträge sind nicht möglich,
aber Folgeantragsstellungen in weiteren Jahren.
Die Förder-Höchstgrenze liegt bei 60.000 € pro Bündnis pro Jahr. Darüber hinaus ist eine Orientierung an der Musterkalkulation je Format notwendig.
Für das Förderjahr 2025 ist eine reguläre Antragsfrist vorgesehen:
01.10.2024 für alle Anträge im Förderjahr 2025
Sonderfristen werden nur ausgeschrieben, wenn zusätzliche Fördermittel zur Verfügung stehen
Das Projektbüro berät Anträge auf Anfrage ( fragen@poptogo.de ) und in Online-Sprechstunden bis zur Einreichfrist .
Nach Ablauf der Frist prüft das Projektbüro intern und legt die Anträge der Jury zur Votierung vor. Nach der Juryvotierung erhalten die Antragstellenden eine Rückmeldung zum Antrag über Kumasta3 (ca. 5-6 Wochen nach Fristablauf).
Nähere Informationen sind in den FAQ zu finden
Bettina Heinrich ist Professorin
für Kultur und Politik (Sozial-/Kulturpolitik) an der Evangelischen Hochschule
Ludwigsburg; Ihr Schwerpunkt in Lehre und Forschung liegt im Bereich der
Kulturellen Bildung und seinen inter- und transdisziplinären Verflechtungen an
den Schnittstellen von Kultur, Kunst, Bildung, Jugend(-arbeit) und Sozialer
Arbeit. Ferner stehen das zunehmend transversale Verhältnis von Sozial- und
Kulturpolitik, auch im föderalen und europäischen Gefüge und das Thema ‚Diversität,
sozial-kulturelle Zivilgesellschaft und gesellschaftliche
Transformationsprozesse’ im Mittelpunkt ihrer Lehr- und Forschungstätigkeiten.
Bettina Heinrich studierte an der Universität
Tübingen Erziehungs- und Kulturwissenschaften; während ihres Studiums
verbrachte sie ein Jahr in São Paulo (Brasilien). Nach ihrem
Studienabschluss in Diplom-Pädagogik arbeitete sie in unterschiedlichen
Leitungsfunktionen an den Schnittstellen von Kulturarbeit und -politik, Bildung/Jugendbildung
sowie Soziale Arbeit.
Sie startete als selbständige
Museums- und Ausstellungsplanerin in Süddeutschland. Zu Beginn der 1990er Jahre
setzte sie ihren Berufsweg in Berlin bei der Stiftung für Kulturelle
Weiterbildung und Kulturberatung fort – in der Projektleitung eines Bundes-finanzierten Qualifizierungsprojektes für leitende Mitarbeiter:innenkommunaler Kulturverwaltungen in
Ostdeutschland. Mitte der 1990er Jahre leitete sie an der Fachhochschule
Potsdam (FHP) die Abteilung Weiterbildung, übernahm später die koordinierende
Leitung der Stabsstellen des Rektorats und lehrte im Studiengang Kulturarbeit der FHP. Von 2000 bis 2007 arbeitete Bettina
Heinrich als Referentin für Kultur und Bildung in der Berliner
Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Städtetags (DST) sowie knapp zwei Jahre als
Europareferentin im Brüsseler Büro des DST. 2007 wechselte sie in die Berliner
Senatskanzlei, leitete hier das Referat für Grundsatzangelegenheiten und war
zudem stellvertretende Leiterin der
Abteilung für Kulturelle Angelegenheiten. Zu ihren Arbeits- und
Themenschwerpunkten beim DST sowie beim Berliner Senat gehörten u.a. die strategische
Konzeptentwicklung für unterschiedliche kulturpolitische Querschnittthemen wie z.B.
Kulturelle Bildung, Vielfalt / Kulturelle Vielfalt ‚Stadtentwicklung und Kultur’
sowie internationale/r Kulturaustausch und -politik. Von 2010 bis 2014, bevor sie an die Evangelische Hochschule Ludwigsburg
wechselte, war sie Direktorin der Stiftung Wannseeforum, einer
Bildungseinrichtung, die an der Schnittstelle von politischer und kultureller
Bildung sowie im internationalen Jugendaustausch arbeitet.
Nach Studium der Chemie und abschließender Promotion kam durch ihr außerberufliches Engagement in Initiativen, Musik- und Kabarettbereich der auch berufliche Wechsel in den Kulturbereich.
Elke Flake baute das Kulturzentrum Brunsviga in Braunschweig mit auf, heute eines der größten soziokulturellen Zentren in Niedersachsen. Sie war dort bis Anfang 2019 geschäftsführend im Leitungsteam tätig, mit dem Schwerpunkt Finanzen und Verwaltung. Von 1991 bis Anfang 2019 war sie mit ihrem zweiten beruflichen Standbein Regionalberaterin für Soziokultur und freie Kultur im Auftrag des Landesverbandes Soziokultur in Niedersachsen. In diesem Zusammenhang hat sie mehrere Hundert im Kulturbereich tätige Gruppen und Einzelkünstler beraten. Das Beratungsangebot ist umfangreich. Es geht von Einzelberatung zu spezifischen Themen bis hin zur „Krisenintervention“, dauerhafter Prozessbegleitung, Organisationsentwicklung, Change-Prozessen, Teamentwicklung und Supervision. Thematisch umfasst es Finanzierungs- und Förderberatung, Antragsberatung, Vereinsrecht, betriebswirtschaftliche Fragen, Steuerrecht und so gut wie alles, was im Kulturbereich zum Überleben benötigt wird. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf kommunalen Durchsetzungsstrategien zur nachhaltigen Finanzierung, wobei ihr ihre langjährige Erfahrung sowohl als Kulturträger als auch als ehrenamtliche Ratsfrau sehr zugutekommt. Die Beratung geht immer vom Alltag und der praktischen Relevanz für die Gruppe oder Einzelperson aus. Jeder Beratungsfall bereichert auch den Erfahrungshorizont für weitere Beratungen.
Seit Anfang 2019 und ihrer Verabschiedung in den (Un)Ruhestand ist Elke Flake freiberuflich als Kulturberaterin tätig.
Geboren 1966 in Berlin, evangelisch, verheiratet, ein Kind
Werdegang
1985
Abitur am Evangelischen Gymnasium
zum Grauen Kloster in Berlin
1986-1992
Studium der Rechtswissenschaften in Berlin
und München
1993-1995
Referendariat in Berlin und Speyer
1996-2008
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem
öffentlich-rechtlichen Lehrstuhl der juristischen Fakultät der Universität Potsdam
2002
Promotion
zum Dr. iur.
Seit 2008
Beamter beim Landesrechnungshof
Brandenburg, zuständig, für die Prüfung der Hochschulen, der Kultur und des
Landtages; Datenschutzbeauftragter
2009
Habilitation; Lehrbefugnis:
Staats- und Verwaltungsrecht, Verfassungsgeschichte, Staatskirchenrecht
2017
Ernennung zum außerplanmäßigen
Professor
Vorsitzender Prüfer beim Justizprüfungsamt, nebenberuflicher Dozent an verschiedenen Hochschulen und Akademien, wissenschaftlicher Autor zahlreicher Publikationen
Hobbys
Reisen, klassische und moderne Musik,
Geschichte, Literatur
(insb. deutsche, französische und israelische), moderne Kunst, Radfahren
Kirsten Grebasch ist Geschäftsführerin von Music Pool Berlin, der zentralen Anlaufstelle für Musikschaffende der freien Szene der Hauptstadt. Bevor sie 2013 in den Music Pool sprang, machte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin ihren Magister in Musikwissenschaften und Neuerer und Neuester Geschichte. Danach arbeitete sie als Redakteurin beim RBB und Motor FM (heute Flux FM). Später war sie als Projektmanagerin bei einem sozialen Verein tätig, der sich der Antirassismusarbeit verschrieben hatte, wo sie die verschiedensten Projekte für Jugendliche organisierte.
Heute ist sie im Vorstand des all2gethernow e.V., Plattform für neue Strategien in Musikkultur und Musikwirtschaft und seit 2018 im Bundesverband Popularmusik.
Olaf Kretschmar stieg nach
Philosophiestudium und Marketingausbildung in den frühen wilden 90ern
ahnungslos in die Musikwirtschaft ein und „hat die Clubkultur in Berlin
miterfunden“ (Berliner Zeitung April 2007). 1993 hat er den damals
international bekannten Club „Delicious Doughnuts Research“ gegründet
und bis 1997 betrieben. Das „Doughnuts“ zählt zu den
Gründungsinstitutionen der Berliner Clubszene und war Sprungbrett
vieler
bekannter Künstler und Kulturunternehmer. 1997 folgte das
Oxymoron, hier war er bis 2007 als Geschäftsführer und Booker tätig. Im
Jahre 2000 hat Olaf Kretschmar mit Alexander Wolf und Sascha Disselkamp
die Clubcommission Berlin e.V. gegründet. Von 2002 bis 2008 war er
Pressesprecher und Geschäftsführer der Clubcommission. Er war
Projektleiter der 1. und 2. Europäischen Clubnacht, gründete 2003 mit
Sören Birke und Frank Isenthal das Partymagazin „Freshguide“ in Berlin,
wo er bis 2007 als Geschäftsführer tätig war. Von 2003 bis 2010 hat er
monatliche Kolumnen für verschiedene Publikationen zur Clubkultur
geschrieben und war 2006 Koautor einer Wirtschafts- sowie einer
Trendstudie über die Berliner Clubkultur.
2007 war er Mitbegründer der Berlin Music Commission eG (BMC). Seit 2008 ist er Cluster Manager und seit 2011 Vorstandsvorsitzender der BMC. 2009 war Kretschmar Initiator der Berlin Music Week und ein Jahr später Vorsitzender des Organisationskomitees der 1. Berlin Music Week. Von 2010 bis 2012 leitet er die Kampagne „Musik 2020 Berlin“, deren primäre Zielstellung die Vorbereitung und Gründung des Musicboard Berlin war. 2014 hat er gemeinsam mit vielen Kollegen der BMC das Kompetenzzentrum Musikwirtschaft aufgebaut.
* Von den BV POP Vorstandsmitgliedern gehört wechselnd jeweils eine Person der Jury an.